SPD-Fraktionsgeschäftsführer Oppermann verteidigt SPD-Parteireform

SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann hat das Vorhaben der Parteispitze verteidigt, künftig auch Nicht-Mitglieder über die Kandidaten der SPD abstimmen zu lassen.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Besitzstandsdenken darf es jetzt nicht geben. Wir sind doch alle in die SPD eingetreten, nicht um Mitgliedsansprüche zu maximieren, sondern um Gleichgesinnte zu treffen, mit denen wir politisch etwas bewegen können", sagte Oppermann der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die Ideen der Sozialdemokratie seien wichtiger als das Parteibuch.

"Warum sollten bei Kandidatenaufstellungen nicht Externe mitbestimmen, wenn die Partei vor Ort das so entscheidet", sagte Oppermann. Er fügte hinzu: "Die Vorschläge von Generalsekretärin Andrea Nahles sind mutig und richtig. Die Parteistruktur bleibt ja erhalten, wir sind stolz auf jedes unserer rund 500.000 Mitglieder. Aber wir brauchen auch Impulse von außen. Die SPD muss ein Bündnis mit interessierten gesellschaftlichen Gruppen eingehen, das macht die Partei stärker."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.05.2011

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