SPD-Politiker Mützenich wirft Grass Einseitigkeit und Verharmlosung des Iran vor

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass wegen seines jüngsten Gedichts über Israel und den Iran Einseitigkeit vorgeworfen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Auch wenn Grass sicher kein Antisemit ist, bleibt sein Gedicht seltsam einseitig", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagausgabe). "In dem Text geht die Gefahr ausschließlich von der Atommacht Israel aus. Die Gefahren, denen sich der jüdische Staat gegenübersieht, werden hingegen verschwiegen."

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad werde als Maulheld verharmlost. Grass wirft Israel in dem Gedicht eine Gefährdung des Weltfriedens vor und sieht sich deshalb heftigen Angriffen ausgesetzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.04.2012

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