SPD-Politiker für Mindestlohn "von elf oder zwölf Euro"

Nachdem die neue SPD-Generalsekretärin Katarina Barley eine Erhöhung "über das geltende Niveau von 8,50 Euro hinaus" gefordert hatte, legt nun der Sprecher der SPD-Bundestagsabgeordneten aus dem Ruhrgebiet, Michael Groß, nach: "Wir müssen bei einem Stundenlohn von elf oder zwölf Euro landen, damit die Beschäftigten eine Chance haben, im Alter oberhalb der Grundsicherung abgesichert zu sein", sagte Groß der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das Thema Mindestlohn braucht nach Einschätzung des Politikers "eine neue politische Begleitmusik". Groß bringt nicht nur nur einen viel höheren Mindestlohn ins Gespräch, sondern auch einen öffentlich finanzierten sozialen Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet für Langzeitarbeitslose und Menschen, die geringe Chancen auf reguläre Beschäftigung haben. "Sie könnten in der Unterstützung der Pflege arbeiten, in Kitas und anderen sozialen Einrichtungen, als Zugbegleiter, oder sie könnten sich um öffentliche Gebäude und Räume in Wohnquartieren kümmern", sagte der Politiker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.01.2016

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