SPD-Politikerin bringt England als WM-Austragungsort 2018 ins Spiel

Die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Dagmar Freitag (SPD), hat im Fifa-Korruptionsskandal England als alternativen Austragungsort für die Weltmeisterschaft 2018 ins Spiel gebracht.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Sie reagierte damit auf Hinweise, dass die Vergaben an Russland für 2018 und Katar für 2022 illegal erfolgt sein könnten. "England als bei der Vergabe unterlegener Bewerber hat erklärt, 2018 als Ersatzgastgeber zur Verfügung zu stehen", sagte Freitag der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Sollten die Vergaben an Russland und Katar mit unlauteren Mitteln beeinflusst worden sein, müssen natürlich Konsequenzen gezogen werden - bis hin zur Neuvergabe", so die Ausschuss-Vorsitzende.

Die Fifa brauche tiefgreifende Reformen und dürfe auch vor rigorosen Schritten nicht haltmachen, forderte Freitag. "Es wäre ein großes Zeichen der Fifa und Beweis ihres Reformwillens, wenn sie sich auch von diesen Fehlentscheidungen distanzieren würde."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.06.2015

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