SPD-Verteidigungspolitiker offen für Bundeswehr-Ausbildungsmission in Somalia

Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat grundsätzliche Zustimmung zu dem Plan signalisiert, Bundeswehr-Soldaten zu Ausbildungszwecken in Somalia zu stationieren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn das ausschließlich in einem gesicherten Umfeld stattfindet und unsere anderen europäischen Partner diesen Weg gehen, gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, dass die Deutschen sagen, den Weg gehen wir nicht", sagte er "Mitteldeutschen Zeitung" (Montagsausgabe) angesichts einer entsprechenden Meldung des "Spiegel". "Wir reden ja nicht von Kampfeinsätzen, sondern von Ausbildung. Man muss die Somalier in die Lage versetzen, wieder mehr und mehr für eine eigene Staatlichkeit zu sorgen."

Arnold zufolge könnte der Einsatz schon im April beginnen. Er betonte allerdings mit Blick auf die Debatte um Bundeswehr-Einsätze in Mali und der Zentralafrikanischen Republik, der Eindruck sei falsch, dass Deutschland nun militärisch massiv auf den afrikanischen Kontinent dränge. "Es geht wirklich nicht darum, in Afrika in den Kampf zu ziehen mit einer Masse Soldaten. Es geht um temporäre kleine Module, mit denen Deutschland einen Beitrag leistet."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.02.2014

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