Saar-FDP verschärft Kritik an Westerwelle

Der Generalsekretär der saarländischen FDP, Rüdiger Linsler, der bereits im August den Rücktritt von Guido Westerwelle als Parteichef gefordert hatte, hat seine Kritik am FDP-Bundesvorsitzenden erneuert.

Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) - "Es war seinerzeit schon klar, dass wir mit Guido Westerwelle bedingt durch seine Doppelfunktion als Außenminister und FDP-Chef die Trendwende nach dem katastrophalen Absturz nicht schaffen würden. Leider wollten er und viele andere die verfahrene Situation nicht wahr haben", sagte Linsler der "Saarbrücker Zeitung". Zu einem möglichen Nachfolger sagte Linsler: "Wir haben viele gute Leute. Es darf in Zukunft aber keine `One-Man-Show` mehr geben, wie es in all den Jahren unter Westerwelle war." Dass sich ein Rücktritt Westerwelles zum jetzigen Zeitpunkt bereits positiv auf die anstehenden Landtagswahlen in Hamburg, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg auswirken wird, glaubt Linsler nicht: "Daher hatte ich meinen Denkanstoß bezüglich einer Nachfolge-Regelung ja bereits vor Monaten formuliert. Damals wäre ausreichend Zeit geblieben, sich neu aufzustellen und neue Akzente zu setzen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.12.2010

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