Saar-Ministerpräsident Müller gegen strenges Rauchverbot

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hat sich nach dem Volksentscheid in Bayern gegen ein strenges Rauchverbot auch in anderen Bundesländern ausgesprochen.

"Die Notwendigkeit eines bundeseinheitlichen Rauchverbots nach bayerischem Vorbild kann ich nicht erkennen", sagte Müller gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" vom Mittwoch. "Deutschland ist ein Bundesstaat. Ich kann mit unterschiedlichen Regelungen in den Ländern sehr gut leben", fügte Müller an.

Gleichzeitig glaubt der CDU-Politiker, dass die Regeln für den Nichtraucherschutz auch ohne Referenden in Zukunft immer strenger werden. "Grundsätzlich ist die Verschärfung des Rauchverbots eine Entwicklung, die sich nicht aufhalten lassen wird. Man muss sich nur anschauen, über welche strengen Richtlinien die Europäische Union in dieser Frage nachdenkt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.07.2010

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