Saar-Wahl: Linken-Chef Ernst kritisiert SPD für Absage an Rot-Rot

Der Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, hat die SPD wegen ihrer Verweigerungshaltung kritisiert, die "rechnerisch mögliche linke Mehrheit im Saarland auch zur Regierungspraxis zu machen".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montagausgabe) sagte Ernst, dass die SPD "politischen Selbstmord" betreibe. "Wenn sie dabei bleibt, kann sie sich den Streit um die Kanzlerkandidatur ganz sparen: Diese SPD braucht gar keinen Kanzlerkandidaten mehr, weil es ohne uns sowieso keine parlamentarische Mehrheit für einen Regierungschef gibt." Zudem habe sich im Saarland gezeigt, dass Oskar Lafontaine "immer für ein hervorragendes Wahlergebnis gut ist".

Dabei solle es für die Linkspartei auch bleiben. Mit Blick auf die Piraten meinte Ernst, diese "nehmen das erkennbare Unbehagen vieler Bürger gegen die etablierte Politik auf". Wenn es sich "inhaltlich zusammenfügt, dann werden wir in der Opposition bei Initiativen im Parlament gern gemeinsam auftreten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.03.2012

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