Sachsen-Anhalt: Gemeinden lehnen Grundwasserschutz ab

Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt haben skeptisch reagiert auf die Ankündigung des Landes, ihnen im Kampf gegen hohe Grundwasserpegelstände und Vernässungen mehr Geld zur Verfügung zu stellen.

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" in ihrer Montagausgabe. "Die Kommunen dürfen nicht mit Dingen belastet werden, die gar nicht ihre Aufgabe sind", sagte Jürgen Leindecker, Landesgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes. "Wir nehmen das Geld dankend an, wenn es für Aufgaben ist, für die wir auch zuständig sind."

Umweltminister Hermann Onko Aeikens (CDU) hatte den Städten und Gemeinden im September zusätzliche Mittel in Aussicht gestellt, um die Folgen des Grundwasseranstiegs zu meistern. So soll etwa im Altlasten-Fonds des Landes ein Sonderkapitel für Vernässungsfolgen eingerichtet werden. Im Doppelhaushalt 2012/2013 soll für Gewässerausbau jeweils eine halbe Million Euro zusätzlich eingeplant werden.

Für heute hat der Städte- und Gemeindebund Aeikens eingeladen, auf einer Konferenz seiner Kreisverbände die Vorstellungen des Landes zu erläutern. "Wir wollen uns einen Überblick verschaffen, welche Konzepte das Land hat", sagte Leindecker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.11.2011

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