Nach dem Wahldebakel steht Sachsen-Anhalts SPD vor einer Zerreißprobe: Nach Informationen der "Mitteldeutschen Zeitung" haben bereits sieben Kreisverbände einen Antrag auf einen Sonderparteitag beim Landesvorstand gestellt, um über personelle und inhaltliche Konsequenzen zu beraten.
Halle (dts Nachrichtenagentur) - Ein solcher Parteitag muss innerhalb von vier Wochen zusammentreten, eine Verkürzung der Frist kann vom Landesvorstand beschlossen werden und gelte als wahrscheinlich. Die SPD-Spitzenkandidatin Katrin Budde lehnt bislang persönliche Konsequenzen aus ihrer Niederlage ab und will weiter Landesvorsitzende bleiben. Am Montagabend werde der Landesvorstand darüber beraten, anschließend tritt der Parteirat - das höchste Gremium zwischen den Parteitagen - zusammen, heißt es in dem Bericht weiter.
Bereits am Dienstag wird Budde nach Informationen der Zeitung zum ersten Mal herausgefordert werden: Finanzstaatssekretär Jörg Felgner will gegen sie antreten, sollte sie sich in der Fraktion erneut zur Wahl als deren Vorsitzende stellen. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.03.2016 Zur Startseite