Sachsen-Anhalt: Wahlbeteiligung bei bisher 40,2 Prozent

Bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt hat sich bisher eine höhere Wahlbeteiligung als bei den letzten Landeswahlen im Jahr 2006 abgezeichnet.

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) - Hochrechnungen des Landeswahlleiters zufolge haben sich bis 16 Uhr 40,2 Prozent der Wahlberechtigten an der Wahl beteiligt. 2006 waren es um diese Uhrzeit lediglich 31,4 Prozent gewesen. 2006 erreichte die Wahlbeteiligung mit 44,4 Prozent den niedrigsten Wert, der je bei einer deutschen Landtagswahl gemessen wurde.

Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Infratest dimap" zufolge, könnte eine Fortsetzung der bisherigen Regierung aus CDU und SPD möglich sein. Die CDU könnte 33 Prozent der Stimmen bekommen. Die Linke könne mit 25 Prozent Stimmenanteil und die SPD mit 24 Prozent der Stimmen rechnen.

Die Grünen könnten mit 5,5 Prozent erstmals seit 13 Jahren den Einzug in das Landesparlament schaffen. Die FDP droht mit 4,5 Prozent der Stimmen an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern. Die NPD steht ebenfalls bei knapp fünf Prozent der Stimmen.

Allerdings wird es definitiv einen Wechsel an der Spitze geben, da sich Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) in den Ruhestand verabschiedet. Als Kandidaten für die Nachfolge treten Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU), Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) und der Fraktionschef der Linken, Wulf Gallert, an. Die zwei Millionen Wahlberechtigten in Sachsen-Anhalt haben noch bis 18 Uhr Zeit, ihre Stimme abzugeben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.03.2011

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