Sachsen-Anhalts FDP-Fraktionschef lehnt Personaldebatten über Parteivorsitz ab

Ungeachtet eher schlechter Umfragewerte für die Liberalen hat sich Sachsen-Anhalts FDP-Fraktionschef Veit Wolpert gegen Debatten über die Zukunft von Parteichef Guido Westerwelle ausgesprochen.

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) - "Öffentliche Personaldebatten sind nicht zielführend und gehören in die internen Gremien" sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Die Öffentlichkeit erwarte, dass die Liberalen ordentlich und stringent regieren, sich in der Koalition durchsetzten und politische Substanz zeigten. "Ich glaube aber nicht, dass uns die Öffentlichkeit bei der Auswahl von Personen behilflich sein kann", so Wolpert.

Das sei auch eine Frage des Stils. Der Magdeburger Fraktionschef plädierte dafür, dass die FDP sich auf ihre Kern-Themen konzentriert: Wirtschaftswachstum, Rückgang der Arbeitslosigkeit, deutscher Sitz im UN-Sicherheitsrat und liberale Bürgerrechte. Dies alles sei "gut gelaufen", betonte er.

Jetzt wolle man die Vereinfachung des Steuersystems anpacken. "Das erwarten die Menschen", so Wolpert.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.01.2011

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