Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff fordert mehr Selbstbewusstsein von Ostdeutschen

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat die Ostdeutschen zu mehr Selbstbewusstsein und die Westdeutschen zu mehr Anerkennung ostdeutscher Verdienste aufgerufen.

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist deutlich mehr als der grüne Pfeil, den wir in die Deutsche Einheit eingebracht haben", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Und darauf können wir stolz sein. Es wäre positiv, wenn wir das auch mal als Rückmeldung bekommen würden nach dem Motto: Ihr habt uns auch bereichert - und nicht nur Geld gekostet. Wir könnten dieses positive Signal gebrauchen." Als Beispiele nannte Haseloff den Runden Tisch, mit dessen Zuhilfenahme "der Streit um Stuttgart 21 vielleicht anders verlaufen wäre". Kinderkrippen wiederum seien noch Anfang der 90er Jahre in Westdeutschland verpönt gewesen und dort nun Alltag.

Wörtlich erklärte der CDU-Politiker: "Wir können mit unserer eigenen Biographie punkten." Und Deutschland sei "auf beiden Seiten nicht mehr das Land, das es 1989 war. Bei uns wird das nur deutlicher reflektiert."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.04.2011

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