Sascha Hehn wollte Schauspielerei schon aufgeben

Schauspieler Sascha Hehn will nach seinem Ausflug zurück ins Fernsehen bald wieder in die "Ruhephase" zurückkehren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das sagte er der "Welt am Sonntag". Hehn (58) wird Anfang 2014 als neuer Kapitän in der ZDF-Reihe "Das Traumschiff" zu sehen sein, noch in diesem März ist er in der ZDF-Sitcom "Lerchenberg" zu sehen: Darin spielt er einen Schauspieler, der mit Ende 50 sein Comeback versucht - also sich selbst. Als ihm die Rolle angeboten worden sei, habe er zunächst gedacht: "Was soll der Scheiß"! Das ist doch Quatsch!" Aber dann habe er noch lange mit dem Regisseur und dem Produzenten zusammen gesessen, "das war dann doch sehr fruchtbar", sagte Hehn. "Ich habe darüber nachgedacht und mir gesagt: Hey, das hat es noch nie gegeben - einen, der sich selbst spielt." Vor wenigen Jahren hatte Hehn öffentlich über Fernsehfilme aufgeregt, die ihm angeboten wurden. "Das war nach der unsäglichen Geschichte mit dem `Musikhotel am Wolfgangsee` im Jahr 2008", sagte Hehn der "Welt am Sonntag". "Da war in mir noch eine verletzte Seele. Bei dem Dreh habe ich mir gedacht: Was soll mich noch reizen an dem Beruf des Schauspielers, wenn das darauf hinaus läuft, dass man mich aus einer Schublade herausholt und mich in eine andere hineinsteckt. Dann lasse ich es doch lieber bleiben und kümmere mich nur noch ums Fische-Züchten." Jungen Leuten würde er heute raten, erst einmal "einen richtigen Beruf zu erlernen, der sie ernähren kann". "Schauspielerei bedeutet keine Existenzsicherheit". Seine Aufgabe als Schauspieler sieht er darin, den Zuschauern mit "einem guten Gefühl und positiven Gedanken ins Bett? zu schicken.

"Es klingt vielleicht saublöd, aber es ist die Wahrheit: Ich spiele die Rolle, damit Menschen besser einschlafen können. Wenn ich an einer Sendung beteiligt bin, an der wir nichts Schlimmes, sondern schöne Bilder, schöne Menschen und schöne Geschichten zeigen, und wenn die Leute am Ende abschalten und denken: Ach, das war toll, was ich da eben gesehen habe (...), dann ist uns viel gelungen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.03.2013

Zur Startseite