Schäuble hält Angst vor Inflation für unbegründet

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält ungeachtet der erhöhten Preissteigerung in der Euro-Zone die Sorge vor Inflation für unbegründet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Schäuble sagte "Bild am Sonntag": "Die Menschen müssen sich keine Sorgen machen. Die Währung bleibt stabil, die Preise auch. Die Angst vor einer Inflation ist unbegründet."

Die Notenbank werde weiterhin Preisstabilität gewährleisten, so Schäuble. Man dürfe nicht vergessen, "dass in den mehr als zehn Jahren ihrer Existenz die EZB und der Euro für niedrigere Inflationsraten gesorgt haben, als wir sie im letzten Jahrzehnt der Deutschen Mark hatten". Schäuble weiter: "Der Finanzminister garantiert, dass die öffentlichen Defizite nicht erhöht werden."

Der Finanzminister zeigte sich nicht beunruhigt über Preissteigerungen in der Euro-Zone von 2,8 Prozent wie im April: "Mit Blick auf die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sind Preissteigerungen von weniger als drei Prozent sehr erfreulich." Für den jetzigen Anstieg gebe es viele Ursachen, so Schäuble. "1. Die dramatisch gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise. 2. Die gestiegenen Lohnkosten in ärmeren Ländern, die deren Zulieferprodukte teurer machen. 3. Die gute wirtschaftliche Lage in Deutschland, die den Unternehmen Spielräume für Preiserhöhungen gibt. 4. Die historisch niedrigen Zinsen, die jetzt behutsam wieder erhöht werden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.05.2011

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