Schäuble kritisiert AfD für Populismus-Taktik

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat erneut scharfe Kritik an der AfD geübt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Diese Leute sammeln Stimmen, indem sie Ressentiments gegen Ausländer mobilisieren und versuchen, dieses trübe Wasser auf ihre Mühle zu leiten. Das ist eine Schande, dabei bleibe ich", sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). Zugleich bemühte sich Schäuble, die Rolle der AfD im Vergleich zu anderen populistischen Parteien im europäischen Ausland zu relativieren: "Schauen Sie doch nach Österreich, nach Frankreich, nach England, in die Niederlande", so der CDU-Politiker.

"Gemessen daran haben wir in Deutschland nur wenige politisch relevante Realitätsverweigerer." Zur Begründung für das Erstarken der AfD sagte Schäuble: "In guten Zeiten, in denen es keine großen, existenzbedrohenden Krisen gibt, haben die Menschen Zeit für so etwas. Wichtig ist: Wir müssen die Menschen ernst nehmen und auf sie eingehen. Aber wir dürfen ihnen nicht nach dem Mund reden, sondern müssen für unseren Standpunkt werben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.12.2014

Zur Startseite