Schauspieler Ralf Möller kritisiert Verteidigungsminister De Maizière

Schauspieler Ralf Möller sorgt sich um die Zukunft der Bundeswehr.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Thomas de Maizière ist ein guter Beamter", sagte Möller dem Nachrichtenmagazin "Focus", "das heißt aber nicht, dass er auch die Leute motivieren kann, zum Militär zu gehen". Dafür müsse der Verteidigungsminister mehr Anreize schaffen. Möller liegt besonders die Fitness der Bundeswehrsoldaten am Herzen.

Mit Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) plante er, die Deutschen in Kabul mit Laufbändern, Hanteln und anderen Sportgeräten im Wert von 50.000 Euro auszustatten - wie es schon in Masar-i-Scharif geschehen ist. Unter Nachfolger de Maizière (CDU) werde das Sponsoring-Projekt aber eher schwierig, befürchtet er: "In der Politik ist das leider so, dass die Ideen der Vorgänger begraben werden - zum Schaden der Soldaten." Ernst genommen zu werden ist laut Möller den Soldaten besonders wichtig.

Damit die Truppe genug Nachwuchs rekrutiert, schlägt der Action-Schauspieler Werbung nach amerikanischem Vorbild vor. "Es bringt nichts, wenn 20 Leute losziehen und versuchen, auf Rummelplätzen Soldaten anzuheuern." Werbespots in den Kinos und im Fernsehen findet er besser.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.10.2011

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