Schauspielerin Senta Berger erfindet sich immer wieder neu

Die Film- und Fernsehschauspielerin Senta Berger denkt im Alltag nicht an die eigene Sterblichkeit und glaubt, dass ihr Lebenswille bis zum letzten Atemzug anhalten wird: "Ich gehöre zu den Menschen, die ständig davon reden, dass man jetzt mal was machen muss. Nächste Woche gehen wir zum Notar und machen unser Testament. Und dann kommt irgendetwas dazwischen und schon ist die Sache verdrängt", sagte die 69-Jährige in einem Interview mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Senta Berger spielt in dem neuen Kinofilm "Satte Farben vor Schwarz" eine ältere Dame, die mit ihrem Mann freiwillig in den Tod geht.

"Dass ich ein Pflegefall werden könnte, daran denke ich nie. Das ist sicherlich ganz dumm von mir, aber ich vertraue meinem Körper einfach so vollkommen, ich kann mir das nicht vorstellen, auch nicht die Abhängigkeit von anderen Leuten", so die Schauspielerin weiter. "Schon weil ich hoffe, die guten Gene meiner Mutter zu haben. Und selbst die hat mir mit 98 noch gesagt: ,Weißt du, es ist nie genug Zeit. Es ist nie genug erlebt.` So wird es vermutlich sein, dass man bis zuletzt sagt: Es ist nie genug."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.01.2011

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