Schavan: Schwarz-Gelb leidet unter Mangel an Vertrauen

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende und Merkel-Vertraute Annette Schavan führt den Niedergang der schwarz-gelben Koalition in den Umfragen auf mangelndes Wohlwollen und fehlendes Vertrauen innerhalb des Regierungsbündnisses zurück.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe) sagte Schavan, in der Koalition werde zu viel übereinander statt miteinander gesprochen. "Die gute Entwicklung des Landes und die Ergebnisse unserer Politik geraten in den Hintergrund, weil es in der Koalition keinen Grundton des Wohlwollens, sondern einen Mangel an Vertrauen gibt. Das ist unsere Schwäche."

Als Ursache für den Vertrauensmangel zwischen Union und FDP nannte die Bundesbildungsministerin "andauernde Indiskretionen". Es sei "eine der wichtigen Aufgaben für die nächsten zwei Jahre", dass die Regierung nach außen Vertrauen ausstrahle, mahnte Schavan: "Wenn wir den Eindruck erwecken, dass wir einander nicht vertrauen, dann werden die Bürger auch uns und unseren Entscheidungen nicht vertrauen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.07.2011

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