Schlechtes Wetter verzögert Bergungsarbeiten nach Lawinenunglück in Pakistan

Nach dem Lawinenunglück auf das Hauptquartier eines pakistanischen Bataillons nahe des Siachen-Gletschers haben sich am Samstagabend die Bergungsarbeiten durch schlechtes Wetter und Dunkelheit verzögert.

Islamabad (dts Nachrichtenagentur) - Nach Aussagen der Verantwortlichen gelang es zwar schweres Gerät in die etwa 4.500 Meter hohe Gletscherregion zu bringen, doch schlechte Bedingungen zwangen die Rettungsteams ihre Arbeit zu unterbrechen. Indessen schwindet die Hoffnung, die 124 Soldaten und elf Zivilisten lebend zu bergen. "Lassen Sie uns auf ein Wunder hoffen", sagte ein Militärangehöriger.

Bisher gab es weder ein Lebenszeichen noch konnten Tote aufgespürt werden. Die Rettungskräfte sind indessen wieder mit Hubschraubern und Spürhunden im Einsatz. Die Armee hat zudem eine Liste mit den Vermissten veröffentlicht.

Die Lawine war am Samstagmorgen gegen gegen 6:00 Uhr morgens auf den Stützpunkt niedergegangen und hat Soldaten sowie das Personal dort eingeschlossen. Der Unglücksort liegt im Norden der Region Kaschmir, die von Pakistan und Indien beansprucht wird. 1982 hatte es in der Region des Siachen-Gletschers blutige Kämpfe zwischen Soldaten beider Länder gegeben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.04.2012

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