Schlecker-Insolvenzverwalter will Frage der Kündigungsschutzklagen schnell lösen

Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz sieht die schnelle Lösung bei der Frage der mehr als 4.000 Kündigungsschutzklagen als Voraussetzung für die Rettung der insolventen Drogeriemarktkette.

Ehingen (dts Nachrichtenagentur) - Sonst gebe es ein Problem, Schlecker zu retten, sagte Geiwitz in einem Interview der Zeitschrift "SUPERillu". "Schließlich reden wir von einem Kostenrisiko von 100 Millionen Euro mehr Personalkosten, wenn die gekündigten Mitarbeiter wieder eingestellt und bezahlt werden." Zeit bleibe noch bis Ende Mai.

Allerdings müsse der Gläubigerausschuss die Entscheidung mittragen. Denn es sei wahrscheinlich, dass die drei Interessenten wegen des Risikos durch die Kündigungsschutzklagen nur noch zu einem niedrigeren Preis bereit seien. Zum Lohnverzicht von 15 Prozent für die 13.500 Schlecker-Angestellten gibt es laut Geiwitz keine Alternative.

Er verlange auch von den Vermietern der Filialflächen Abstriche beim Mietpreis. "Insgesamt sind es 19 Maßnahmen in meinem Restrukturierungsplan, um wieder schwarze Zahlen zu schreiben. In den meisten Bereichen bin ich im Plan, aber noch im Verlustbereich", sagte er der Zeitschrift.

Als Insolvenzverwalter dürfe er nicht lange Verluste machen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.05.2012

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