Schleswig-Holstein fordert Krisensitzung zur Energiewende

Die Probleme beim Anschluss der Offshore-Windenergie an das Stromnetz gefährden nach Ansicht des schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministers Jost de Jager die Energiewende in Deutschland.

Kiel (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). Der CDU-Politiker, zugleich Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl im kommenden Mai, fordere demnach Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) in einem Brief auf, alle Beteiligten möglichst kurzfristig zu einem Krisengipfel einzuladen. An dem Gespräch sollen neben den beteiligten Behörden die betroffenen Unternehmer und Vertreter der Küstenländer teilnehmen.`Die vom Netzbetreiber Tennet Anfang des Monats benannten Probleme beim Anschluss der Offshore-Windparks sind aus Sicht de Jagers "geeignet, die mit der Energiewende in Deutschland vereinbarten Zielsetzungen für den beschleunigten Umstieg auf Erneuerbare Energien zu gefährden".

Es bestehe "dringender Handlungsbedarf", so de Jager in dem Schreiben. Darin fordert der Unionspolitiker auch, die derzeit von der Bundesnetzagentur festgelegte Rendite für die Netzbetreiber befristet von derzeit 9,05 auf 11,05 Prozent anzuheben, da die derzeitigen Summen nicht ausreichten, die für die Energiewende erforderlichen Investitionen finanziell ausreichend zu hinterlegen. Mit dem Bonus von zwei Prozent, so de Jager weiter, "würde sichergestellt, dass sich auch internationale Fonds an Investitionen in den Netzausbau in Deutschland beteiligen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.11.2011

Zur Startseite