Schleswig-Holsteins Polizei darf neuen Biosprit nicht tanken

Aus Angst vor Motorschäden hat Schleswig-Holsteins Polizeiführung ihren Beamten verboten, Einsatzfahrzeuge mit dem Biosprit E10 zu betanken.

Kiel (dts Nachrichtenagentur) - Das berichten die "Lübecker Nachrichten" (Donnerstagsausgabe). Die Anweisung des Landespolizeiamtes an alle Dienststellen betrifft 160 mit Superbenzin betriebene Fahrzeuge. "Bevor wir unseren Fuhrpark komplett lahmlegen oder größere Reparaturen provozieren, gehen wir auf Nummer sicher", sagte Sprecherin Jessica Wessel.

Grund für die Maßnahme sei, dass es "noch keine eindeutigen Aussagen von Herstellern und Werkstätten zur Verträglichkeit des Kraftstoffs mit den Motoren" gebe. Der Verzicht auf E10 sei in Abstimmung mit allen Polizeidirektionen im Land getroffen worden, berichtet die Zeitung weiter. Rückendeckung kommt vom Kieler Innenminister Klaus Schlie (CDU).

"Der Minister steht hinter dieser fachlichen Entscheidung", sagte Ministeriumssprecher Thomas Giebeler. Landesweit sind rund 1200 Fahrzeuge der Polizei im Einsatz, der größere Teil ist mit Dieselmotoren ausgestattet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.03.2011

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