Schmidt warnt Lebensmittel-Discounter vor Ramsch-Preisen

Der Preiskampf der großen Lebensmittel-Discounter in Deutschland sorgt für scharfe Kritik aus der Politik: In der "Bild-Zeitung" (Dienstagsausgabe) warnt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) die Handels-Ketten vor Ramsch-Preisen bei Fleisch, Milchprodukten und Gemüse.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die gegenwärtigen Preisschlachten im Handel übersehen, dass unsere hochwertige Qualität bei Fleisch, Käse und Gemüse nicht von nichts kommt", sagte Schmidt der Zeitung. "Qualität darf nicht verramscht werden." Und weiter: "Wir können uns glücklich schätzen: Lebensmittel sind bei uns, auch ohne immer weiteres Drehen der Preisspirale nach unten, immer noch deutlich preisgünstiger als in den meisten Nachbarländern."

Eine gesetzliche Regelung für Lebensmittelpreise lehnt Schmidt jedoch ab. "Als Minister kann ich Entscheidungshilfen geben - zum Beispiel mit dem Tierschutzlabel, das artgerechte Tierhaltung sicherstellt, oder mit dem Regionalkennzeichen, das für die Herkunft aus einer bestimmten Region bürgt. Mein Ziel ist es, zu verdeutlichen, wie viel Ressourcen, Mühe und Arbeit in unseren Lebensmitteln stecken. Preiswert heißt: Ein Produkt ist den Preis wert!"

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.03.2014

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