Scholz warnt Merkel vor populistischer Euro-Politik

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Olaf Scholz hat der Bundesregierung mangelnde Aufrichtigkeit in der Europapolitik vorgeworfen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Inzwischen seien auch Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) "so ehrlich zu sagen, dass Griechenland noch einmal Hilfe braucht", so Scholz zur "Welt am Sonntag". "Das hätte man auch früher schon sagen können. Dann würden weniger Bürgerinnen und Bürger mit dem Gefühl herumlaufen, dass nicht alles auf den Tisch kommt, was auf den Tisch gehört."

Scholz mahnte: "Wenn man Populismus aufhalten will, dann muss man immer ehrlich sein. Frau Merkel hätte am Anfang der Debatte besser nicht gesagt: Wir geben den Griechen nichts." Über eine mögliche Stärkung der eurofeindlichen Partei Alternative für Deutschland (AfD) mache er sich allerdings wenig Gedanken, fügte der Hamburger Regierungschef hinzu.

"Das politische Konzept dieser Partei ist kaum geeignet, unser Land voranzubringen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.09.2013

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