Schröder für Verhandlungen mit Russland zur Lösung der Ukraine-Krise

Deutsch­land und Eu­ro­pa müssen nach Ansicht von Altbundeskanzler Gerhard Schröder direkte Verhandlungen mit Russlands Präsident Wladimir Putin aufnehmen, um eine weitere Eskalation der Gewalt in der Ukraine zu verhindern.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Schlüssel zu Lösung des Konflikts liege "in der Ko­ope­ra­ti­on mit Russ­land, nicht in der Kon­fron­ta­ti­on", zitiert die "Bild-Zeitung" aus Schröders Buch "Klare Worte". "Im Fall der Ukrai­ne liegt es erst mal an der Eu­ro­päi­schen Uni­on, die Din­ge vom Kopf auf die Fü­ße zu stellen. Eu­ro­pa darf die Ukrai­ne nicht vor ei­ne Ent­we­der-oder-Si­tua­ti­on stellen", so Schröder.

"Ver­han­deln wir mit Russ­land wie mit der Ukrai­ne gleich­zei­tig über ei­ne As­so­zi­ie­rung, stellt sich die Si­tua­ti­on ganz anders dar."Wenn der Westen die Ukraine en­ger an die EU binden wolle, "dann muss man vor die­sem his­to­ri­schen und kul­tu­rel­len Hin­ter­grund sen­si­bel und klug han­deln. Ob das sei­tens der EU im­mer ge­schieht, ist zweifelhaft", so Schröder weiter. Für ihn sei klar: "Ei­ne sol­che Stra­te­gie kann doch nur er­folg­reich sein, wenn die eu­ro­pä­isch-rus­si­schen Be­zie­hun­gen gut sind."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.02.2014

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