Schröder weist Kritik an flexibler Frauenquote zurück

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat ihr Modell einer flexiblen Frauenquote für Unternehmen gegen Kritik verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Bei meiner FlexiQuote sind die Unternehmen zu einer Debatte im Betrieb gezwungen. Bei einer starren Quote ändert sich an der Unternehmenskultur gar nichts", sagte sie der Tageszeitung "Die Welt" (Samstag). "Die Dax 30-Unternehmen, mit denen ich schon jetzt solche Regelungen gefunden habe, wollen bis zu 35 Prozent auf allen Führungsebenen mit Frauen besetzen."

Schröder sprach von einer "intelligenten Quote", weil Unternehmen verpflichtet würden, sich selbst eine Quote zu geben. "Die müssen sie dann aber öffentlich machen und einhalten bei empfindlichen Sanktionen." Befürchtungen, die Unternehmen könnten sich auf eine Quote von fünf Prozent beschränken, wies die Ministerin zurück: "Ich sage, das können die Unternehmen sich im Jahr 2012 gar nicht mehr leisten. Wer so argumentiert, unterschätzt den Druck, den Transparenz erzeugt. Im Zeitalter des Internets gibt es dann kein Entkommen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.04.2012

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