Schwäbisch Hall-Chef klagt über zu strenge Kontrollen der Finanzbehörden

Der Vorstandschef von Deutschlands größter Bausparkasse Schwäbisch Hall, Matthias Metz, klagt über eine zu strenge Kontrolle der Finanzbehörden: "Wir werden bei der Regulierung behandelt wie eine Investmentbank. Das ist vollkommen übertrieben und überhaupt nicht notwendig", sagte Metz der "Welt am Sonntag" (Ausgabe vom 20. April). Es gebe schließlich schon die Sicherheitsarchitektur des Bausparkassengesetzes. "Wir dürfen weder in Aktien investieren, noch in Fremdwährungen, noch in gehebelte Produkte. Unsere Risiken sind also schon per Gesetz minimiert", so Metz. "Bausparen ist sicher. Das kann man mit zusätzlicher Regulierung nicht noch sicherer machen."

Diese Doppelung koste das Unternehmen unnötig viel Geld, schimpft Metz. Seit 2011 habe Schwäbisch Hall alleine 60 Mitarbeiter eingestellt, um sämtliche Regulierungsvorschriften erfüllen zu können. "Darüber sollte man beim Gesetzgeber mal nachdenken. Wir wollen eine risikoadäquate Regulierung." Darüber hinaus fordert der Manager, die energetische Sanierung steuerlich abzugsfähig zu machen. "Die Klimaziele in Deutschland sind nur durch die Sanierung alter Häuser und Wohnungen zu erreichen", begründet Metz.

Alleine ein Drittel des Energiebedarfs entfalle auf den Wohnungsbestand.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.04.2014

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