Schwarz-Schilling kritisiert Entsendung der Kosovo-Eingreiftruppe

Der ehemalige Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, Christian Schwarz-Schilling, hat die Entsendung einer Eingreiftruppe der Bundeswehr für das Kosovo kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn nur Appeasement gegenüber Serbien gemacht wird, dann braucht man sich nicht zu wundern", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Das Militär muss nun ausbaden, was die Politik versäumt." Der CDU-Politiker hält den Schritt dennoch für unvermeidlich.

"Das muss gemacht werden, um weitere Instabilität zu verhindern", erklärte er. "Die Serben müssen wissen, dass sie mit dem Kosovo nicht Ping-Pong spielen können." Die Bundeswehr will zur Vermeidung von Spannungen im Vorfeld der serbischen Parlaments- und Präsidentschaftsahlen am 6. Mai 550 zusätzliche Soldaten in das Kosovo schicken.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2012

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