Schweden: Polizei geht nach Selbstmordanschlag von Helfern aus

Nach dem Selbstmordanschlag in Stockholm vom Samstag geht die schwedische Polizei davon aus, dass der Attentäter Helfer hatte.

Stockholm (dts Nachrichtenagentur) - Das Attentat sei "gut vorbereitet" gewesen, erklärte der zuständige Staatsanwalt Thomas Widstrand am Montag in Stockholm. Man gehe daher von Helfern bei der Vorbereitung des Anschlags aus. Konkrete Verdächtige gebe es jedoch nicht.

Die Polizei bestätigte zudem Medienberichte, nach denen es sich bei dem Selbstmordattentäter mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen schwedischen Staatsbürger irakischer Herkunft handelt. Der Mann soll längere Zeit im britischen Luton gelebt und an der Universität von Bedfordshire studiert haben. Die britische Polizei durchsuchte in der Nacht zum Montag im Zusammenhang mit dem Anschlag ein Haus in der Grafschaft Bedfordshire nördlich von London.

Nach Angaben von Scotland Yard wurde jedoch niemand verhaftet. Der Attentäter hatte sich am Samstagabend in einer Einkaufsstraße in Stockholm in die Luft gesprengt. Dabei starb der Attentäter, zwei weitere Personen wurden verletzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.12.2010

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