Schweiz: Zahl der Asylgesuche 2013 um ein Viertel zurück gegangen

Während im Jahr 2013 die Zahl der Asylgesuche in Europa um gut 25 Prozent angestiegen ist, ging die Zahl der Anträge in der Schweiz im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2012 um ein Viertel zurück.

Bern (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Schweizer Bundesamt für Migration (BFM) mitteilte, haben 2013 21.465 Menschen Asyl in der Schweiz beantragt. Der Anteil der Schweiz an den europaweit gestellten Gesuchen fiel damit von 8,2 auf knapp unter 5 Prozent. Wichtigstes Herkunftsland war den Angaben zufolge erneut Eritrea mit 2.563 Gesuchen, wobei die Zahl der Anträge jedoch um über 40 Prozent gesunken ist.

An zweiter Stelle lag Syrien mit 1.901 Gesuchen und einem Anstieg der Zahl der Gesuche um knapp 55 Prozent. 683 dieser syrischen Staatsangehörigen kamen dank der im vergangenen Jahr kurzfristig gewährten Visaerleichterungen in die Schweiz. Erhebliche Rückgänge wurden bei Anträgen von Staatsangehörigen aus dem Westbalkan verzeichnet: Die Zahl der Anträge aus Serbien ging um 84 Prozent, die aus Mazedonien um 89,9 Prozent sowie die aus Bosnien und Herzegowina um 57,1 Prozent zurück.

Der Rückgang habe sich bereits im September 2012 abgezeichnet, nachdem das BFM ein 48-Stunden-Verfahren für Asylsuchende aus visumsbefreiten Staaten Südosteuropas eingeführt habe, hieß es. Generell zeige sich der Rückgang der Asylgesuche in der Schweiz insbesondere bei Gesuchstellern aus Ländern mit tiefer Anerkennungsquote; diese Gesuche würden in der Schweiz prioritär und rasch entschieden, so das BFM.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.01.2014

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