Schweizer Finanzministerin kritisiert EU-Ultimatum bei Steuerprivilegien

Die Schweizer Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf hat die Drohungen von EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta, die Schweiz auf eine schwarze Liste zu setzen, scharf kritisiert.

Bern (dts Nachrichtenagentur) - "Ich meine nicht, dass es zielführend ist, uns immer wieder mit Ultimaten und schwarzen Listen zu konfrontieren", sagte Widmer-Schlumpf am Sonntag der SRF-"Tagesschau". So könne man nicht mit "guten Vertragspartnern" umgehen, erklärte die Schweizer Finanzministerin weiter. Zudem könne Semeta der Schweiz keine Ultimaten stellen, da er nicht "alle 27 EU-Staaten" vertrete.

Semeta hatte am Freitag erklärte, dass die Schweiz sechs Monate Zeit für Anpassungen bei den Steuerprivilegien für ausländische Unternehmen habe und ansonsten auf eine schwarze Liste gesetzt werde.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.01.2013

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