Schwesig will Mutterschutz ausweiten

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will den Mutterschutz ausweiten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Laut Referentenentwurf soll er zukünftig auch für Schülerinnen, Praktikantinnen und Studentinnen gelten, berichtet der "Spiegel". Sie müssen demnach in der Zeit beispielsweise keine Prüfungen absolvieren. Während Schwangerschaft und Stillzeit seien auch Laborarbeiten tabu, wenn die Frauen dort mit gefährlichen Chemikalien in Kontakt kommen könnten.

Mütter von Kindern mit Behinderung sollen zwölf statt acht Wochen nach der Geburt in Mutterschutz bleiben. Das Gesetz von 1952 sei veraltet, sagte Schwesig: "Wir müssen es der heutigen Realität anpassen." Arbeitgeber haben Schwesigs Plänen zufolge "auch Gefährdungen für die psychische Gesundheit" zu beachten.

Das neue Gesetz soll im Juli 2016 in Kraft treten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.12.2015

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