Schwesig will Radikalisierung von Jugendlichen vorbeugen

Angesichts der wachsenden Terrorgefahr in Deutschland verlangt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) mehr Anstrengungen, um der Radikalisierung von Jugendlichen vorzubeugen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir müssen handeln, bevor etwas passiert", sagte Schwesig im Gespräch mit "Bild" (Montag). "Oft sind es Ausgrenzung und Minderwertigkeitsgefühle, die dazu führen, dass junge Menschen in die Falle des ISIS tappen. Wir brauchen also gute Angebote, Sozialarbeit und Beratung, die dahin muss, wo auch die Jugendlichen sind."

Schwesig betonte, neben der Polizeiarbeit müsse der Staat "vor allem präventive Angebote" machen, "damit sich die Jugendlichen gar nicht erst radikalisieren und in die Hände des ISIS geraten". Mit dem Bundesprogramm "Demokratie leben" setze die Bundesregierung da an. "Dafür stehen nun auch weitere Gelder zur Verfügung: Auf meinen Vorschlag hin hat der Deutsche Bundestag das Programm auf 50,5 Millionen Euro zur Extremismusprävention aufgestockt", sagte Schwesig gegenüber der Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.11.2015

Zur Startseite