Seehofer: Für sauberen Sport auf Medaillen und Siege verzichten

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer würde für einen sauberen Sport notfalls auch auf Medaillen und Siege verzichten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Seehofer sagte "Bild am Sonntag": "Ich würde mich darüber freuen, wenn Deutschland Ehrlichkeit im Kampf gegen Doping in Zukunft als Alleinstellungsmerkmal beanspruchen könnte. Nachteile im Medaillenspiegel sollten wir dafür in Kauf nehmen. Denn ich kann mich nicht über einen Sieg freuen, der irregulär zustande gekommen ist. Nur ein entschiedenes Vorgehen gegen Doping bringt dem Sport Sympathien und Anhänger zurück. Beginnt denn das Leben erst, wenn ich Weltmeister bin?" Seehofer forderte die Einführung eines Anti-Doping-Gesetzes: "Unabhängig von der Vergangenheit reichen bereits die aktuellen Doping-Vergehen von der Leichtathletik bis zur Tour de France zu der Erkenntnis, dass wir den Kampf gegen Doping nicht dem Sport allein überlassen können. Wir brauchen ein staatliches Anti-Doping-Gesetz, denn Doping im gegenwärtigen Ausmaß zerstört den Sport."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.08.2013

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