Seehofer verteidigt Hartz IV-Kompromissvorschlag: "In der Sache angemessen"

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer hat das Ergebnis der Vermittlungsbemühungen dreier Ministerpräsidenten im Streit um neue Hartz IV-Regelsätze verteidigt.

München (dts Nachrichtenagentur) - Seehofer sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Ich bin überzeugt, dass es in der Sache und gemessen an den finanziellen Größenordnungen der richtige Weg ist." Seehofer argumentiert dagegen, dass die mit Kurt Beck (SPD) und Wolfgang Böhmer (CDU) besprochene Erhöhung um acht statt um fünf Euro "keine Willkürrechnung" sei. Er beruft sich darauf, dass in den Berechnungen von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Preis- und Lohnentwicklung das Jahres 2009 im Zentrum stehe, bei der Rechnung der drei Ministerpräsidenten aber auch die Zahlen aus dem ersten Halbjahr 2010 integriert wurden.

Tue man dies, dann steigt der Regelsatz automatisch um acht Euro, so Seehofer.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.02.2011

Zur Startseite