Seit Pegida-Demos Verdoppelung der Gewalt gegen Migranten

Seit Beginn der Pegida-Demonstrationen im Oktober 2014 hat sich die bundesweit registrierte Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten und deren Unterkünfte mehr als verdoppelt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet das ARD-Magazin "Report Mainz". Systematisch ausgewertet wurden Agenturen, Zeitungs-, Hörfunk- und Fernsehberichte, Pressemitteilungen der Polizei sowie Chroniken der Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA). Verglichen wurde das letzte Vierteljahr (erster Pegida-Aufmarsch 20.10.2014 bis 20.01.2015) mit dem Drei-Monatszeitraum davor (20.07.2014 -19.10.2014).

Während es in den drei Monaten vor Pegida laut Zählung von "Report Mainz" bundesweit 33 Übergriffe auf Migranten und Flüchtlinge gab, hat sich seit Beginn der Pegida-Demonstrationen die Zahl mit 76 Übergriffen mehr als verdoppelt. Das entspricht einer Zunahme von 130 Prozent. Das bedeutet, dass es nun mehr fast täglich zu Übergriffen kommt.

Vor den Pegida-Demonstrationen geschahen Übergriffe nur jeden dritten Tag. Solche Veränderungen gibt es für die vergleichbaren Zeiträume (Sommer- versus Wintervierteljahr) weder in 2013 noch in 2012.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.01.2015

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