Sexismus-Debatte hat für Matthias Schweighöfer auch amüsante Seiten

Die aktuelle Sexismus-Debatte hat für Kino-Star Matthias Schweighöfer auch ihre amüsanten Seiten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn ich mir so einige Nachrichten auf meiner Facebook-Seite anschaue, muss ich eher lachen, als dass ich mich über das aufrege, was manche sicherlich sexistisch nennen würden", sagte der 31-Jährige dem Nachrichtenmagazin "Focus". Allerdings sei er in einer privilegierten Position. "Vielerorts herrscht ein sexistischer Unterton, dem Männer und Frauen mitunter schutzlos ausgeliefert sind", so Schweighöfer.

"Männer, die ihre sexuelle Frustration durch anrüchige Wortspiele kompensieren, sind ekelhaft." Für Bestseller-Autorin Gaby Hauptmann hat respektlose Anmache immer auch mit Macht zu tun: "Einer Kollegin zu sagen, dass sie einen geilen Busen hat, disqualifiziert sie als gleichwertige Partnerin im Job", sagte die Autorin von Bestsellern wie "Suche impotenten Mann fürs Leben" zu "Focus". Frauen, die sich zur Wehr setzen, hätten schon zu lange als Zicken gegolten.

Fernsehköchin Sarah Wiener hofft, dass sich aus der Sexismus-Debatte eine Diskussion über häusliche Gewalt entwickelt. "In Anbetracht des stark tabuisierten Themas der häuslichen, körperlichen Gewalt, der tagtäglich zahlreiche Frauen ausgesetzt sind" sei diese Debatte längst fällig, sagte sie "Focus". Nach Ansicht des Ex-Skirennläufers Markus Wasmeier haben vor allem Ältere das Gefühl für höflichen Abstand verloren.

"Vielleicht geht das im Laufe des Lebens verloren", sagte der Olympiasieger "Focus": "Ich merke schon, dass es vor allem Leute mittleren Alters oder die Älteren sind, die schnell zudringlich werden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.02.2013

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