Shell-Technikvorstand: Fracking geht "ohne Umweltbelastung"

Der Technik-Vorstand der Royal Dutch Shell, Matthias Bichsel, hat sich für die weitere Förderung von Erdgas durch das Fracking-Verfahren ausgesprochen: "Wir sind überzeugt, dass man Fracking absolut sauber und ohne Umweltbelastung bewerkstelligen kann", sagte Bichsel der Wochenzeitung "Die Zeit".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Auf diese Weise gewonnenes Gas sei "vergleichsweise nicht mal teuer". Weniger klar findet es Bichsel allerdings, ob sich Fracking auch in Deutschland lohnt. "Das müssten wir für jeden Einzelfall klären", sagte er.

"Wenn es am Ende zu teuer ist, natürlich nicht". Grundsätzlich glaube er aber, "dass Deutschland für die Energiewende Erdgas braucht", so Bichsel. Das sei sinnvoller als das, "was gegenwärtig in Deutschland passiert": Dass neben den erneuerbaren Energien zunehmend Kohle verwendet werde.

Im Vergleich zur Verwendung von Erdgas sei dies viel klima- und umweltschädlicher, erklärte Bichsel. "Bei der Kohleverstromung wird im Schnitt die Hälfte mehr CO2 ausgestoßen als bei der Verstromung von Gas".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.03.2013

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