Der außenpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Omid Nouripour, blickt mit Spannung auf die Teilnahme des Iran an der am Freitag in München beginnenden Sicherheitskonferenz und sieht in ihr auch eine Chance für Syrien.

München (dts Nachrichtenagentur) - In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagausgabe) sagte Nouripour, bei der Syrien-Konferenz in Genf durfte der Iran unlängst nicht dabei sein: "Das wird am Wochenende in München anders sein." Vorrangiges Ziel sei es, "Zugang für die humanitäre Hilfe in Syrien zu schaffen", erklärte der Grünen-Politiker. Zudem erwarte er, dass Frauen und Kinder die umkämpfte Stadt Homs endlich verlassen könnten.

Darauf hatten sich syrische Regierungsvertreter und Oppositionelle zwar bereits geeinigt, doch die Umsetzung lässt auf sich warten. "Wenn das am kommenden Wochenende noch so sein sollte, wird auch das ein Thema sein, zu dem sich Russland und der Iran als Unterstützer Assads äußern müssen", betonte er. Die Sicherheitskonferenz hat nach Ansicht von Nouripour in den vergangenen Jahren an Gewicht gewonnen.

"Es ist keine Rüstungsmesse mehr, bei der im Hintergrund Waffengeschäfte abgewickelt werden, sondern eine Plattform für seriöse politische Debatten", erklärte der Grünen-Politiker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.01.2014

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