Siemens: Liefertermin der Eurotunnel-Züge steht auf Kippe

Bei der Lieferung von zehn Hochgeschwindigkeitszügen für den Eurotunnel-Betreiber Eurostar zeichnen sich bei Siemens ernste Probleme ab.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dies bestätigte Siemens-Vorstandsmitglied Roland Busch der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Ich gebe zu: Wir haben die Komplexität des Auftrags unterschätzt", so Busch, der in der Führungsspitze des Elektronikkonzerns auch für die Zugsparte zuständig ist. Die Probleme sind laut dem Zeitungsbericht so groß, dass der Konzern für den Eurostar-Auftrag vorsorglich Rückstellungen bilden muss.

Laut Vertrag sollte Siemens die ersten der zehn Züge für Eurostar, eine Tochter der französischen Staatsbahn SNCF, Ende 2014 ausliefern. Nun will Busch keinen genauen Liefertermin für den Eurostar mehr nennen. Da der Zug durch vier Länder sowie den Eurotunnel fahre, müsse er mit verschiedenen Zugsicherungstechniken zurechtkommen und von mehreren Behörden zugelassen werden.

"Wie lange das dauert, liegt nicht allein in unserer Hand", so der Manager.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.04.2013

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