Siemens will Kosten für Meerwindmühlen senken

Siemens will die Kosten für Meerwindmühlen bis zum Jahr 2020 um insgesamt 30 Prozent senken.

München (dts Nachrichtenagentur) - Das kündigte der Chef des Offshore-Windgeschäfts von Siemens, Michael Hannibal, im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) an. So verringere sich der Preis pro Kilowatt-Stunde Strom auf etwa zehn Cent. Heute kostet die Kilowattstunde noch 12,8 bis 14,2 Cent.

Das betrifft alle Kosten von der Produktion einer Windmühle über den Transport bis zur Installation und Wartung. Windstrom vom Meer ist damit teuer im Vergleich zu Strom aus Windanlagen an Land, der für etwa 7 Cent zu haben ist. Zur Kostensenkung muss auch Siemens seinen Teil zu beitragen.

"Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Produktions- und Wartungskosten weiter zu senken", sagte Hannibal. Viel verspricht er sich von der neuen Sechs-Megawatt-Maschine für Meerwindparks, die ohne Getriebe läuft. Dort haben die Ingenieure die rotierenden Bauteile in der Gondel um die Hälfte verringert.

In Deutschland gibt es heftige Kritik an den Kosten für Meerwindparks. Sie entstehen aus Umweltgründen weit weg von der Küste in tiefen Gewässern. Das macht sie risikoreich und teuer.

Manche Kritiker fordern deshalb, ganz auf die Milliardeninvestitionen im Meer zu verzichten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.10.2013

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