Skandalboxer Dereck Chisora wollte Wladimir Klitschko verprügeln

Der britische Skandalboxer Dereck Chisora, 29, ist wieder ausgerastet.

Ibiza (dts Nachrichtenagentur) - Diesmal wollte er Schwergwichts-Weltmeister Wladimir Klitschko, 42, verprügeln. "Chisora ist erneut durchgedreht", bestätigte Klitschkos Manager Bernd Bönte der "Welt". "Nur dem besonnenen Verhalten von Wladimir Klitschko ist es zu verdanken, dass es nicht zu einer wüsten Schlägerei gekommen ist."

Ereignet hatte sich der Vorfall vorigen Freitag in einer Diskothek auf der Baleareninsel Ibiza, wo Klitschko und Chisora zufälligerweise gleichzeitig ihren Urlaub verbrachten. Als Chisora den Weltmeister der World Boxing Association (WBA), World Boxing Organization (WBO) und International Boxing Federation (IBF) in der berühmten Partylocation entdeckte, sei er geradewegs flankiert von seinen zwei Bodyguards auf Wladimir zugegangen, habe sich vor ihm wie ein Pfau aufgebaut und ihm Prügel angeboten. Dabei fragte er Wladimir, ob seine Bodyguards es regeln sollten, oder er mit ihm vor die Tür komme möchte.

Bönte: "Wladimir hat Chisora daraufhin angeguckt und nur mit dem Kopf geschüttelt. Hätte Wladimir anders reagiert, wer weiß, was passiert wäre." Die Securityleute der Diskothek verhinderten demnach schließlich eine Eskalation, nachdem sich beide noch verbal angegiftet hätten.

Chisora hatte schon vor und nach seinem verlorenen Weltmeisterschaftskampf gegen Vitali Klitschko, 42, im Februar 2012 in München für skandalöse Schlagzeilen gesorgt. Damals hatte er den Schwergewichts-Weltmeister des World Boxing Council (WBC) beim Wiegen geohrfeigt, im Ring vor Kampfbeginn dessen Bruder Wladimir mit Wasser bespuckt und während der Pressekonferenz nach dem Kampf eine Prügelei mit seinem Landsmann David Haye angezettelt. Diesem drohte er auch noch an, ihn zu ermorden.

Ein Jahr durfte Chisora nicht boxen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.07.2013

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