Sky Deutschland lehnt Weitergabe von Fußball-Übertragungsrechten ab

Der Bezahlsender Sky Deutschland lehnt einen Weiterverkauf von Übertragungsrechten an der Deutschen Bundesliga ab.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sind kein Rechtehändler. Wir erwerben Rechte, um damit ein einzigartiges und aufregendes Produkt zu erstellen - und wir glauben, dass wir das besser als viele andere können", sagt Brian Sullivan, Vorstandsvorsitzender von Sky Deutschland, der Tageszeitung "Die Welt". Sky Deutschland hatte vor zwei Wochen in einem Bieterwettstreit von der Deutschen Fußball Liga (DFL) neben den Fernsehübertragungsrechten auch die Rechte für die Live-Übertragung der Bundesliga im Internet und über Mobilfunknetze ab der Saison 2013/2014 erhalten.

Sullivan bestätigte, dass er einen Partner braucht, um die neuen Mobil- und Internetprogramme vertreiben zu können. "Wir sind keine Plattform, sondern ein Inhalteanbieter und Aggregator", sagt Sullivan. "Als ein solcher brauchen wir Zugang zu den Infrastrukturen anderer Unternehmen, um unsere Kunden zu erreichen."

Er wolle in den kommenden Monaten mit verschiedenen Anbietern hierüber sprechen. Sullivan sagte, er gehe ohne Vorbedingungen in die anstehenden Gespräche. Allerdings machte er auch klar, dass er künftig möglichst unter eigener Marke die Inhalte vertreiben will.

"Wir haben viel Zeit und Mühe investiert, Sky als Qualitätsmarke aufzubauen und es liegt uns sehr daran, unser Produkt und unsere Marke über alle Distributionskanäle zu verbreiten", sagt er.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.05.2012

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