Solms fordert von FDP mehr Profil und Kampfeswillen

Nach den herben Wahlschlappen in Ostdeutschland hat FDP-Schatzmeister und Präsidiumsmitglied Hermann Otto Solms seine Partei zu mehr Kampfeswillen und einer klaren Positionierung aufgerufen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Jetzt muss es heißen: zusammenstehen, gemeinsam kämpfen, mutig und geschlossen. Schluss mit der Nabelschau. Jetzt richten wir den Blick nach vorne", sagte Solms der "Bild" (Dienstag).

Er forderte die Partei zu klaren Botschaften auf und mehr Eigenmarketing. "Jeder Liberale, ob mit oder ohne Parteibuch, ist aufgefordert, unsere Botschaften ins Land zu tragen", erklärte Solms. Dabei sei die Besinnung auf den Markenkern wichtig.

"Wir müssen unsere Kernthemen Bürgerrechte, Steuern, Bildung und Europa so präzise formulieren, dass sie für alle verständlich sind", erklärte Solms. "Und wir müssen den Wählern ganz klar sagen, was wir wollen - und was wir eben nicht wollen." Die FDP müsse konsequent für die Bürgerrechte eintreten und die "Allmacht und Überwachungswut des Staates" genauso warnen "wie vor kriminellen Angriffen auf die Unversehrtheit von Leben und Eigentum unserer Bürger".

Auch die liberalen Ziele für Europa müsse die FDP künftig klarer und präziser formulieren, sagte Solms: "Wir sind für die europäische Gemeinschaft und den Euro. Aber wir wenden uns gegen ein zentralistisches und bürokratisches Europa. Schluss mit der Glühbirnen- und Staubsauger-Politik der Kommission", forderte der Freidemokrat.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.09.2014

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