Sonntagstrend: SPD profitiert von NSA-Spähaffäre

Die SPD profitiert offenbar von der NSA-Spähaffäre und kann in der Wählergunst zulegen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag der Zeitung "Bild am Sonntag" erhebt, gewinnen die Sozialdemokraten einen Prozentpunkt und kommen auf 26 Prozent. Auch die FDP steigt um einen Prozentpunkt und kann die Fünf-Prozent-Hürde überspringen. Union (40 Prozent), Linke (neun Prozent) und die AfD (fünf Prozent) halten ihre Ergebnisse aus der Vorwoche.

Grüne (neun Prozent) und Sonstige (sechs Prozent) verlieren einen Prozentpunkt. Auch dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel nützt die Geheimdienstaffäre: Nach seinen Attacken auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) legte Gabriel nach einer Emnid-Umfrage um fünf Prozentpunkte zu. 22 Prozent der Deutschen würden ihn direkt zum Bundeskanzler wählen, für Amtsinhaberin Merkel sind 55 Prozent.

Vor drei Wochen kam Gabriel nur auf 17 Prozent, Merkel auf 53 Prozent. Emnid befragte für den Sonntagstrend vom 15. bis 20. Mai 2302 Personen. Für die Kanzler-Umfrage befragte Emnid am 21. Mai 502 Personen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.05.2015

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