Spanische Fluglotsen beginnen mit Rückkehr an Arbeitsplätze

Die Fluglotsen in Spanien haben am Samstag damit begonnen, an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren.

Madrid (dts Nachrichtenagentur) - Das teilte die Flughafengesellschaft Aena mit. Die Fluglotsen hatten mit ihrem wilden Streik für ein Verkehrschaos gesorgt. Unzählige Flüge fielen aus, hunderttausende Passagiere saßen fest.

Die spanische Regierung rief daraufhin am Samstag den Notstand aus. Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero drohte den Fluglotsen mit Festnahmen wegen Befehlsverweigerung, sollten sie nicht wieder zur Arbeit erscheinen. Das Militär übernahm die Kontrolle über den Luftraum.

Die spanische Fluggesellschaft Iberia strich bis Sonntag, 6.00 Uhr alle Flüge. Am Freitag hatten sich rund 90 Prozent der Fluglotsen in einer offenbar verabredeten Aktion krank gemeldet. Die Fluglotsen protestieren gegen einen Beschluss der spanischen Regierung für neue Arbeitszeiten.

Dabei soll die maximale Arbeitszeit auf 1.670 Stunden pro Jahr festgeschrieben werden. Die Regierung hatte zudem beschlossen, bis zu 49 Prozent von der staatlichen Betreibergesellschaft AENA verkaufen zu wollen. Die Entscheidungen sind Teil eines neuen Sparpakets der spanischen Regierung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.12.2010

Zur Startseite