Sparkassenverband: Diskussion über Gehälter ist überflüssig

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hält die vom SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück begonnene Debatte über das Einkommen von Kanzlern und Sparkassendirektoren für überflüssig.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - "Wir halten diese Diskussion für überflüssig. Herr Steinbrück muss sich entscheiden - die Fakten liegen ja auf dem Tisch -, ob er sich als Bundeskanzler oder als Sparkassendirektor bewerben will", teilte der DSGV der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" mit. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Wittgenstein, Axel Theuer, sagte der Zeitung: "Sparkassendirektoren werden nicht vom Steuerzahler bezahlt, im Gegenteil: Sie leiten auf Grund sehr strenger gesetzlicher Vorgaben bezüglich ihrer persönlichen und fachlichen Eignung selbständige Kreditinstitute, die häufig zu den Steuerpflichtigen gehören, die die höchsten Beträge ans Finanzamt überweisen."

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem, Heinz-Jörg Reichmann, sagte, er halte den Vergleich Steinbrücks für "extrem schwierig". "Da kann man auch Äpfel mit Birnen vergleichen." Reichmann sagte weiter: "Dass jeder Sparkassendirektor so viel wie die Bundeskanzlerin oder sogar besser verdient, ist überzogen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.01.2013

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