Sparkassenverband: Zypern-Rettung hat keine Folgen für deutsche Sparer

Für deutsche Sparer mit Konto in der Heimat werden die Hilfen für Zypern wohl keine unmittelbaren Folgen haben: Sie werden weder die Sonderabgabe auf Bankeinlagen spüren noch die Besteuerung von Zinseinkünften.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Deutsche Sparer müssen sich keine Sorgen machen", sagte Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), dem "Handelsblatt". Nach Einschätzung des DSGV hat die Lage in Zypern nichts mit der Lage in Deutschland zu tun. "Die Situation zeigt, dass es sehr gut ist, keine einheitliche europäische Einlagensicherung zu haben", so Fahrenschon.

Deshalb könne das System auf Zypern begrenzt werden. Bisher wird die Sicherung von Kundeneinlagen bei Banken in verschiedenen EU-Ländern separat geregelt. In Deutschland haben auch die unterschiedlichen Kreditinstitute - Sparkassen, Genossenschaftsbanken sowie private Banken - eigene Sicherungssysteme.

Über eine einheitliche europäische Einlagensicherung wird als Teil einer zentralen EU-Bankenaufsicht jedoch diskutiert. Fraglich ist aber, ob sie bei der Sonderabgabe auf Bankeinlagen in Zypern theoretisch greifen würde.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.03.2013

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