Springer-Chef Döpfner kritisiert Sarrazin-Debatte

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, hat die vom früheren Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin mit seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" angestoßene Einwanderungs-Debatte scharf kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Sie sei ihm "zu blöd", sagte er im Interview mit der "Zeit". "Das Fatale an der Debatte war, dass sie die so wichtige Diskussion über Integration mit Biologismus hier und Political Correctness dort vergiftet hat." Döpfner kritisierte zudem die Entscheidung des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush, ein Gefangenenlager wie jenes in Guantánamo zu errichten: "Wir haben uns an die Freiheit so sehr gewöhnt, dass wir bisweilen vergessen, dass sie verteidigt werden muss. Das ist eine Falle. Die Falle schnappt aber auch zu, wenn wir unsere Freiheit mit illiberalen Mitteln bewahren wollen, wie George W. Bush in Guantánamo."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.10.2011

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